Willkommen auf der neuen Website, die wir mit freundlicher Unterstützung der Riegg & Partner intercorp. GmbH entwickeln konnten. Die Aufgabe unserer Website ist es, Interessierten und Klub-Mitgliedern stets die neuesten Informationen über die laufenden Projekte zu bieten – soszusagen tagesaktuell. Die Website wird sukzessive mit Informationen gefüllt – ein regelmäßiger Besuch lohnt sich also. Insbesondere die Projektberichte und Bildergalerien sind spannend und veranschaulichen am besten, wie der Unesco-Klub Kulmbach einen Beitrag für unsere Eine Welt leistet.
Unser UNESCO-Club besteht seit 1997 und zählt gegenwärtig über 100 Mitglieder. Seine Gründung geht auf den seit 1985 jährlich durchgeführten Austausch von Praktikanten und Lehrern zwischen der Hans-Wilsdorf-Schule Kulmbach und dem Tophane Teknik Lisesi ve Endüstri Meslek Lisesi in Bursa zurück. Beide berufliche Schulen gehören dem weltweiten Netzwerk von etwa 8 500 UNESCO-Projekt-Schulen an. Auslöser für die Gründung der Clubs war der Wunsch, Teilnehmer der Austauschprogramme auch nach Verlassen der Schulen in die UNESCO-Arbeit einzubinden.
Vier Schwerpunkte kennzeichnen die Arbeit unseres Clubs
1. UNESCO-Welterbe-Exkursionen
Ein besonderes Angebot für unsere Mitglieder sind jährliche Exkursionen zu UNESCO-Welterbestätten im In- und Ausland. Die bisherigen Ziele waren Bamberg 1997, Quedlinburg und die Lutherstadt Wittenberg 1998, Tschechisch-Krummau 1999, Prag 2000 (zusammen mit UNESCO-Club Bursa), Weimar, die Lutherstädte Eisleben und Wittenberg sowie Dessau mit dem Gartenreich Wörlitz 2001, Berlin und Potsdam/Sanssouci 2002, Venedig mit Padua 2003 (mit UNESCO-Club Bursa), Tschechien und Polen 2005 sowie Stralsund, Wismar und Lübeck 2006. Des weiteren führten beide Clubs im Sommer 2004 und 2006 jeweils „Blaue Reisen“ in der Süd-Ägäis durch. In den Folgejahren standen die bayerischen Welterbestätten im Fokus; 2010 führte eine Exkursion in den Westen Deutschlands, u.a. nach Köln, Aachen, Speyer, 2011 in die Schweiz und 2012 nach Österreich.
2. Entwicklungsprojekt Cumalikizik bei Bursa/Türkei
In dem Dorf Cumalikizik bei Bursa/TR haben wir mit Unterstützung von Lions-Clubs beider Städte und den beiden UNESCO-Projekt-Schulen in Bursa und Kulmbach ein vom Verfall bedrohtes Fachwerkhaus restauriert. Hier wurden Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Dorf Kurse angeboten, um ihnen Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, die ein Verbleiben in ihrer ländlichen Heimat am Rande der Großstadt lohnenswert erscheinen lassen. Unser Ziel ist, das Dorf als lebendigen Organismus mit Jungen und Alten zu erhalten – mit positiven Auswirkungen nicht nur auf die einmalige und deshalb erhaltenswerte bis zu 700 Jahre alte Bausubstanz, sondern auch auf die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungsmöglichkeiten. Bereits erfolgreich beschrittene Wege zu diesem Ziel sind z.B. die Verbesserung touristischer Angebote oder die Selbstvermarktung von im Dorf angebauten und hergestellten Produkten. 2010 erfolgte die feierliche Eröffnung des Projekthauses. Es dient als kleines Museum über Handwerkskunst aus der Region Bursa und gibt einen Überblick über die Wirtschaft der Partnerstadt Kulmbach. Auch eine kleine Pension bietet am Fuße des Naturreservates Uludag nachhaltigen Tourismus.
3. Förderung der Praktikantenaustausche zwischen den UNESCO-Schulen Berufliches Schulzentrum Kulmbach und Tophane-Teknik Lisesi in Bursa
4. Verantwortung für die Eine Welt
Wir unterstützen die Initiative des Kulmbacher Vereins Nepal-Hilfe, dem u.a. Aufbau und Betrieb zweier Schulen in Nepal, Ausstattung eines Krankenhauses sowie die Vermittlung von Patenschaften für Kinder aus armen Familien gelang. 2010 förderten wir ein Trinkwasserprojekt der Benediktiner aus dem fränkischen Münster-schwarzach in Tansania. Seit 2012 unterstützen wir – ebenfalls in Tansania – das Projekt „Modellschulen für Afrika“, das vom ehemaligen Bundeskoordinator der deutschen UNESCO-Projektschulen gegründet wurde. Ziel ist, den Menschen „Bildung, Grundbildung und Berufsausbildung“ zu vermitteln, um ihnen die Chance zu bieten, selbst zur Verbesserung ihrer Lebensumstände beizutragen. Dies geschieht angesichts der bitteren Erfahrung, dass die bisherigen Entwicklungshilfe-Bemühungen für Afrika weitgehend gescheitert sind!